Seit knapp sechs Jahren bin ich in der Bio-Branche tätig, und immer wieder wird mir bewusst, wie eng Weiblichkeit und Erde miteinander verbunden sind. Beide sind zyklisch, nährend und schöpferisch – und beide brauchen Schutz, Respekt und Heilung.
Wenn wir unserer Erde wirklich helfen wollen, reicht es nicht, „nur“ Bio zu machen, das Lebensmittelsystem zu ändern oder Menschen durch Bildung zu neuen Ernährungsgewohnheiten zu bewegen. Diese Ansätze sind wichtig, aber sie allein reichen bisher noch nicht aus…
Es braucht also eine tiefere Ebene: die intrinsische Motivation, achtsam und liebevoll mit der Erde umzugehen.
Und diese Motivation beginnt bei uns selbst. Jemand, der sich selbst liebt und wirklich liebevoll mit sich, seinem Körper und seiner Seele umgeht, wird automatisch auch liebevoll mit seiner Umwelt umgehen. Denn wer sich verbunden fühlt – mit sich selbst und mit allem, was ihn umgibt – erkennt den Wert der Erde und ihrer Ressourcen auf einer viel tieferen Ebene.
Die Natur als Spiegel unserer eigenen Natur
Ich bin überzeugt, dass wir Frauen – ebenso wie Männer – in unsere natürliche Kraft zurückfinden müssen, um wirklich etwas zu verändern. Für uns Frauen bedeutet das oft, die Verbindung zu unserem Körper und unserer Seele zu heilen, uns wieder als zyklische, kraftvolle Wesen zu begreifen.
Denn genau wie die Erde haben auch wir Frauen ein unglaubliches Potenzial, wenn wir in Harmonie mit uns selbst sind: Wir können Neues schaffen, Altes loslassen und eine echte Veränderung bewirken – in unserem Leben, in der Gesellschaft und in der Welt.
Eine nachhaltige Welt beginnt bei uns selbst
Der Weg zu einer gesunden Erde führt über eine gesunde Verbindung zu uns selbst. Wenn wir Frauen (und Männer) uns wieder auf unsere natürliche Kraft besinnen, wird der achtsame Umgang mit der Natur fast wie von selbst folgen.
Und das Wichtigste: Dieser Weg ist kein Weg des Verzichts oder Mangels. Es ein Weg der Freude, Fülle und Lebendigkeit mit sich bringt.